Béatrice Stössel - Fleischeslust für hartgesottene Veganer

Béatrice Stössel, 26.02.2021

Nähere ich mich dem Thema Frühlingserwachen musikalisch zu den Klängen von Johann Strauss’ Frühlingsstimmenwalzer, und tanze dazu leichtfüssig durch die Wohnung, so sehe ich vor meinem geistigen Auge einen bunten Strauss von Schlüsselblumen in zartem gelb. Rieche den Duft von lila Krokussen und lausche dem Klang der Schneeglöckchen, obwohl vor meinem Fenster gerade ein Schneesturm tobt. 

Ich lausche in meiner Vorstellung dem Gezwitscher der Vögel und sehe das blaue Band des lyrischen Dichterpfarrers Eduard Friedrich Mörike aus dem Jahre 1829 wieder durch die Lüfte flattern. Ich rieche süße, wohlbekannte Düfte die durch das Land streifen. Letztere gibt mein Ofen tatsächlich her, weil ich Brownies backe, als Trost gegen den Winterkoller.

Doch die darauffolgende Frage: ... oder tote Hose? bringt mich weg von den Träumereien, denn der Trend geht eindeutig in Richtung körperliche Fleischeslust, welcher bestimmt auch die hartgesottensten Veganer frönen.

Also was nun? Sprechen wir romantisch wie zu Biedermeierzeiten mit versteckten Andeutungen über aufkeimende Gefühle? Oder nennen wir die Sache beim Namen: Sex!!! Jetzt wo ich die drei Buchstaben zu Papier bringe, klingt das doch etwas hart.

Lieber möchte ich mich darüber auslassen, wie ein Liebesspiel, je nach den Qualitäten eines Liebhabers, bei der Angebeteten ankommen kann. Keine Angst, ich gebe keinesfalls Geständnisse über mein Liebesleben preis. Lieber wende ich mich den Begriffen Himmel und Hölle zu. Denn Liebesstunden können beides bedeuten, den Himmel auf Erden oder man geht durch die Hölle.

Kürzlich stolperte ich über die folgenden Definitionen zu Himmel und Hölle, die ich Ihnen mit einem grossen Augenzwinkern nicht vorenthalten möchte.

Himmel auf Erden bedeutet:

  • Die Italiener sind die Liebhaber
  • Die Franzosen übernehmen das Kochen
  • Die Schweizer führen die Hotels
  • Die Deutschen kümmern sich um alles Mechanische
  • Und die Engländer sind die Polizei

Die Hölle hingegen sieht folgendermassen aus:

  • Die Schweizer sind die Liebhaber
  • Die Engländer kochen das Essen
  • Die Franzosen führen die Hotels
  • Die Italiener übernehmen alles was mit Mechanik zu tun hat
  • Und die Deutschen sind die Polizisten

Ich gebe es zu, diese Auflistung ist äusserst klischeehaft. Trotzdem, mich liess sie schmunzeln und an längst vergangene Liebschaften denken ;-)

Und nun verrate ich Ihnen doch noch etwas Persönliches über die Qualität des Schweizer Liebhabers. Es gibt ihn! Einzelheiten zu erotischen Höhepunkten oder gar seine Adresse gebe ich aber keinesfalls preis. Beides behalte ich ganz egoistisch für mich. Doch ab sofort geniesse ich das Frühlingserwachen mit oder ohne blauem Band, und zwar ausgiebig und lustvoll. In welcher Form? Das überlasse ich gerne Ihrer Fantasie. Viel Spass dabei!

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