Das Frühjahr kommt

Julia Onken, 26.02.2021

Julia Onken
Julia Onken

«Das Frühjahr kommt.
Wach auf, Du Christ!
Der Schnee schmilz weg.
Die Toten ruhn.
Und was noch nicht gestorben ist,
das macht sich auf die Socken nun»
 (Berthold Brecht)

Gut also, machen wir uns auf die Socken und kriechen aus unseren Lockdowns-Löcher. Die einen hüpfen geschwind und erwartungsfroh in die ersten Sonnenstrahlen hinein, und bemühen sich, Versäumtes nachzuholen. Schliesslich unterstanden auch die vitalen zwischenmenschlichen Begegnungen den Abstandsregeln, was aufkeimende Impulse jäh erstickte. Nun aber geht es darum, alles nachzuholen und nichts anbrennen zu lassen.

Gut, für die älteren Semester sieht es ganz anders aus. Wir sind vielleicht schon dafür dankbar, gemächlichen Schrittes wieder etwas ungezwungener ins Freie gehen zu können.

Der Frühling ist Symbol für das neu zu Werdende, steht für Auftakt und Neubeginn. Damit erhalten wir immer wieder eine Chance, sich nochmals zu erproben, vor allem in jenen Bereichen, die uns mühsam erscheinen und in denen wir nicht besonders erfolgreich waren.

Ich für meinen Teil habe beschlossen, jeden Tag mit einem steinharten Ball für mindestens 8 Minuten die verklebten Faszien im Nackenbereich zu bearbeiten, obwohl es mir jämmerlich auf die Nerven geht. Mal sehen, ob das was bringt und ich bis im Sommer das in die Jahre gekommene Schwanenhälschen wendig wieder in alle Richtungen drehen kann.

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