Josefine Schlechter

Josefine Schlechter, 27.04.2022

Josefine Schlechter
Josefine Schlechter

Liebe Julia!

Mit großer Dankbarkeit schaue ich auf die wertvolle Zeit, geprägt von lehrreichen Erfahrungen und beglückenden Augenblicken, mit dir zurück.

Als ABI-Referentin wurde mir 1994 in Salzburg das erste Mal die Teilnahme an einer Fortbildung mit dir ermöglicht. Dein heilsamer Impuls, dass wir für niemanden verantwortlich sind bzw. ich mich für niemanden in der Vergangenheit – auch nicht für meinen Vater – schämen muss, ließen meine Alpträume verschwinden.

Danach folgten ein Rhetorik-Kurs, die Ausbildung zur Kursleiterin für die Wechseljahre und Selbstbewusstseinsseminare mit dir und im „Frauenseminar Bodensee“.

Diese gemeinsame Zeit in den letzten Jahren, in denen ich dich bei deiner Arbeit begleiten durfte, war für mich etwas ganz Besonderes. Die intensive Zusammenarbeit auf deinen Tourneen schenkte mir eine tiefe Freundschaft zu dir.

Gerne denke ich an so manche Begebenheiten während der Reisen in ganz Österreich und Südtirol zurück.

Bei Schneetreiben und glatter Fahrbahn haben wir die doppelte Fahrzeit von Wels nach Salzburg gebraucht und das mitten in der Nacht. Es war sehr kalt im Auto und du hast seelenruhig mit Matthias Jung philosophiert …

Eine besondere Episode verdanken wir dem Navi. Als es uns in Wien angekündigt hat „sie haben das Ziel erreicht“ waren wir noch am Anfang der Stadt und mussten bis ans andere Ende. Ein Taxi hat uns gerettet, dass wir überhaupt zur Veranstaltung kamen, allerdings – bedingt durch einen Stau - mit Verspätung.

Ein anderes Mal fuhren wir von Graz nach Salzburg und kamen eine Minute vor Sendebeginn zum ORF. Aber wir haben auch das geschafft!

Die Fahrzeiten waren überhaupt immer genau geplant und so gab es keine Pausen zwischendurch.

Ich werde nie die großen Veranstaltungen in der Aula in Salzburg vergessen, an denen jeweils 1000 und 800 Besucherinnen teilgenommen haben.

In Kleinzell war eine so große Anzahl an Personen, dass die Feuerwehr die Einweisung für die Parkplätze machte.

Einmal hatten wir sogar Polizeischutz vor dem Veranstaltungsort! Beim Diözesanen Frauentag 1999 – „Frauen brechen auf ins Jahr 2000“ – bei dem du 200 Frauen ins neue Jahrtausend begleitet hast, war diese Maßnahme wegen einer Drohung erforderlich.

Deine Frage bei Buchpräsentationen, Vorträgen oder Seminaren, ob es nicht doch einmal uninteressant für mich sei, konnte ich immer wieder mit Überzeugung verneinen. Hab ich doch ständig von deinen Impulsen, Gedanken und Ermutigungen selbst profitiert und bei meinen eigenen Seminaren und Vorträgen vielen Frauen als Hilfestellung und Stärkung weitergeben können.

Dein authentisches „Reden“ überzeugt „ehrlich“ und bringt mit Schwung, Elan und Humor das LEBEN auf den Punkt.

So bist du als Vorbild um mich herum und mit Begeisterung darf ich deine Gedanken und Aussagen bei meiner Arbeit mit den Frauen zitieren. Ein Höhepunkt für mich und für die Frauen war dein Festvortrag bei unserem 25-Jahr-Jubiläum vom Frauentreff "Lebensphasen im weiblichen Lebenslauf. Rückblick - Orientierung - Neubeginn",

Liebe Julia, es gäbe noch so manche Episode zu erzählen, die wir in unseren Herzen behalten werden. Mit dir war es immer wunderschön und sehr interessant, vor allem aber auch spannend und lehrreich!

„Jeder Augenblick ist von unendlichem Wert.“ (Goethe)

Es ist schön, dass es dich gibt!

Ich wünsche dir zu deinem 80. Geburtstag das Allerbeste, Gottes reichsten Segen, Gesundheit und weiterhin viel Schwung und Humor …

Bis auf ein Wiedersehen in freundschaftlicher Verbundenheit

Deine Josephine

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