Mutter-Mythos:
allzeit geduldig, rundum liebend, genügsam, hilfsbereit und vor allem sich
selbst vergessend. Wer versucht, dem Mutter-Mythos zu entsprechen, kann
nur daran scheitern. Mütter sind Menschen, sie haben Wünsche und
Sehnsüchte, sie wollen lieben und geliebt werden. Manchmal sind sie ungeduldig,
manchmal wächst ihnen die Kinderbetreuung über den Kopf, und sie würden
alles darum geben, endlich mal Zeit für sich selbst zu haben.
Jede Frau
hat das Recht, die ihren Vorstellungen anzustrebende Lebens-gestaltung zu
wählen. Es gibt Frauen, die fühlen sich in der vielfältigen Tätigkeit als
Familienfrau rundum wohl. Und es gibt Frauen, die fühlen sich erst dann
wohl, wenn sie sich auch beruflich betätigen können.
Es ist
nicht Deine Schuld, wenn es Dir nicht gelingt, Beruf und Muttersein unter
einen Hut zu bringen. Dein Tag hat auch nur 24 Stunden! Schuldgefühle analysieren und entlarven! Sich
fragen: Wem nützen sie?Denke daran: Wenn Frauen weiterhin durch Schuldgefühle behindert werden, ihre
Kompetenzen überall einzubringen, wird der Status von mittel-mässig begabten
Männern nicht hinterfragt.
Realistische
Einschätzung von Zeit, Geld und Ressourcen. Selbstentwertung und Selbstvorwürfe sind eine
schlechte Antwort auf Überforderung.
Wenn sich
Mütter darum bemühen, dem Mutter-Mythos zu entsprechen, können sie nur
scheitern. Nur Mama ist die Beste. Es gibt viele Menschen, die einen
äusserst liebevollen Umgang mit Kindern haben. Aber vielleicht machen sie
einiges anders als Du.
Den Mann –
falls noch vorhanden – vollumfänglich in die Verantwortung der Betreuung
einbinden:
Achtung Falle: Vielleicht putzt der Mann dem Kind die Zähne nicht drei Mal
pro Tag, oder er vergisst, dem Kind im Winter eine Mütze anzuziehen. Immer
daran denken: Auch er handelt in seiner eigenen Verantwortlichkeit.
Lernen,
alle Ressourcen zu nutzen, die unterstützend sind: Familienmit-glieder,
Freunde, Nachbarn oder Fremdbetreuung.
Untersuchungen belegen: Kinder gedeihen ausgezeichnet unter Fremdbetreuung
und bilden eine bessere Hirnarchitektur aus, wenn sie auch durch andere
Bezugspersonen die Welt vermittelt bekommen.
Forderung
an die Politik und Wirtschaft:
Genügend Kinderkrippen, Betreuungsplätze auch für Schulkinder, vernünftige
Blockzeiten, Teilzeitstellen für Männer und Frauen, auch für Kaderposten.
Mit sich selbst befreundet sein: Liebe
deinen Nächsten – wie dich selbst.
Mütter, die es gut mit sich meinen, sind glücklich.
Glückliche Mütter haben glückliche Kinder!
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