Hier den Autorennamen eingeben, 27.05.2019
Das Baby
Meine Ärmchen in
die Höhe reckend
die strammen
Beinchen beide streckend
fühle ich mich
ganz allein.
Das Gesichtchen
arg verkniffen,
hört allein die
Nacht mein schrein.
Das Kind
Ich starre in die Dunkelheit
seh gefürchige
Gestalten
im Täfermuster in
den Ecken.
Laute möcht’ ich
von mir geben
Sie bleiben mir im
Halse stecken.
Die Jugendliche
Ich wälze mich im
Bett umher
lausch der Stille
in der Nacht
kann nicht zur
Ruhe kommen.
Das Herz verwirrt,
die Augen offen
Hab ich ein
Geräusch vernommen?
Die Erwachsene
Ich hege düstere
Gedanken
aus Mücken werden Elefanten.
Das fördert meine
Angst im Nu.
Mein Herz beginnt
zu klopfen.
Eine Pille schenkt
mir Ruh.
Die Erkenntnis
Was raubt mir den
Schlaf
wer gönnt mir
keine Träume?
Ich liege wach
obwohl die Augen zu.
Muss ich mich
selbst beschützen?
Ich trau dem Leben
nicht viel zu.
Der Trost
Ich stell mir meine
Mutter vor
Mich in den Armen
wiegend.
Sie summt leise
eine Sinfonie.
An meinem Däumchen
lutschend
lausch ich der linden
Melodie.
Die Geborgenheit
Ich kuschle mich
ins Kissen
mit einem Herz
voll Dankbarkeit
Schlaf wird mich
erwählen
wenn er es für
nötig hält.
Bis dahin wird’
ich Schäfchen zählen.