Anna Klassen, 27.05.2019
Wünsche, Sehnsüchte,
Träume -
sie meandern im
Hirn, halten wach in der Nacht.
Und der Schlaf wird
zum seltenen Gast.
Ich verändere meine
Richtung
weg vom Denken
hinein in den Atem,
überlasse mich seinen
Rhythmen.
Wenn ‘s gelingt, verschwimmen
die Grenzen,
die umgeben mein Ich,
welches brüchig.
Und das Eine
erfüllt meine Räume.
Es ist Nichts und
gleichzeitig Alles.
Ist das, was mich
atmet, mein höheres Selbst;
atme ich als Teil dieser
Größe?
Mich durchweht eine
frische Brise.
Und alles ist
leicht wie das Leben nicht ist
oder nur in
Momenten des Glücks.