Anna Klasse, 24.07.2019
Minimalismus weist
den Weg,
das rechte Maß ist hier
das Ziel,
wäre da nicht so manche
Gier,
die meine Wünsche
gern verwöhnen möcht.
Hingegen freue ich
mich wie ein Kind,
wenn Hab und Gut entrümpelt
wird
und fühl mich pudelwohl
im Zimmer, wenn es nicht
so voll.
Liegt was im Schrank
oder Regal
verstaubt und
unbenutzt schon lang -
nichts wie sich lösen.
Es macht Spaß.
Oh je, der
Abschiedsschmerz ... er bremst.
Zu guter Letzt siegt die
Erkenntnis,
dass Quantität nichts
bringt,
sondern Probleme bloß
vermehrt.
Und die Entscheidung fällt
mir leicht:
Es bleibt nur das,
was auf die Dauer
schöne Erinnerungen
weckt und glücklich macht.
Tut es das nicht,
wird es verschenkt,
verkauft oder korrekt
entsorgt.
Die leer gewordenen
Räume entlasten Hausrat
und ganz nebenbei Verstand,
der endlich Zeit
für das, was
wesentlich, gewinnt.
Und meine Seele fühlt
sich wie befreit.