Julia Onken, 25.03.2021
Wer kennt das nicht: Heute wollen wir dies, morgen streben wir wieder was anderes an. Heute geht uns der Lockdown gehörig auf die Nerven und wir schimpfen, alles ist einfach übertrieben, morgen schnallen wir vorsichtig die Maske um, wenn wir im Wald spazieren gehen. Noch schlimmer wird es, wenn es um die Liebe geht, heute würde ich ihn am liebsten für ein Weilchen auf dem Mond outsourcen, kurz darauf vermisse ich ihn und wünsche mir nichts mehr, als dass er wieder nah bei mir ist.
So ist das mit uns. Wir sind eingebunden im Wechselbad von Wollen, Wünschen, Begehren und Abwehren, das Dumme daran ist, dass wir jedes Mal davon ausgehen, die derzeitigen Wunschimpulse seien konstant.
Lassen wir uns lieber vom Wetter inspirieren! Die Natur ist ein grossartiger Lehrmeister! Gestern rieselten sogar ein paar fröhliche Schneeflocken ins Gartenbeet. Heute entdecke ich die ersten Osterglocken.