Werner Brechbühl, 22.03.2018
Das Hemmli, woni i der Nacht bi dir
ha anne gha, lyt ufem Bett vor mir.
I leges wieder a für furt, u fyn
stygt mir e Duft id Nase: dis Parfüm.
U mit däm Duft isch alles wieder da -
die wunderbari Nacht, wo mir hei gha.
I gseh di wieder i dim schwarze Chleid.
I gloub, du heschs denn nume für mi treit.
Dermit hesch du mir gseit: Hüt sy mer frei,
chumm nume zue mer, jitz bisch da dehei.
I schmöcke uf der Zunge no der Wy,
wo mir hei zäme trunke u derby
hei lysli Musig g lost vor em Cheminée,
u ds Zämesy isch gwachse meh u meh.
I ghöre d Stilli wo mir nümm hei gseit,
wo üs die grossi Wälle furt het treit,
wo mir hei ändlech gschlafe mitenand -
verlore u verwachse inenand.
I flippe us wenn i di gseh,
u es tuet mer fasch chli weh,
wenn i dänke, was i alls mit dir möcht mache.
Böim usrysse wär nid schlächt,
e Bärg versetze äbe rächt,
aber vielech tätis ou paar simpli Sache.
Möcht einisch mit dir loufe, bloss zum Spass,
mit blutte Füess dür ds morgenasse Gras.
Der Aare na spaziere ohni Ziel
u wüsse, all das isch nid bloss es Spiel.
Möcht einisch näb dir voller Zärtlechkeit
im Bett erwache, gspüre d Gmeinsamkeit
u merke, wie das Gfüel, wo üs jitz treit,
d Zyt verwandlet i ne Ewigkeit.
Das Hemmli woni i der Nacht bi dir
ha anne gha, lyt ufem Bett vor mir.
I leges wieder a für furt, u fyn
stygt mir e Duft id Nase: dis Parfüm.