ich will keine Schwäne füttern

Julia Onken, 29.10.2019

Julia Onken
Julia Onken

Manchmal geht es Schlag auf Schlag. Mir nicht fremd. Nicht unangenehm. Obwohl ich jüngst dachte, meine Zeit sei langsam um, nicht mehr so in der Öffentlichkeit, weniger Vorträge, dafür mehr Zeit und Musse für Allerlei. Es ist nicht das erste Mal, dass ich daran denke, mich zurückzuziehen, vielleicht ins Schneckenhaus oder sonst wohin, wo es einfach still und gemütlich ist.

Bis jetzt ist mir der Rückzug nicht gelungen. An was das liegt? Es sind die spannenden Themen, die mich hinter dem Ofen hervorlocken, die mich begeistern, die mir keine Zeit lassen, die Hände in den Schoss zu legen.

Gestern in Denkbar in St. Gallen, Workshop im kleinen Kreis zum Thema «Wie ich geworden bin, die ich bin». Spannend, mit interessierten Teilnehmerinnen. Da gibt es viel zu sagen, aber vielleicht die wichtigste Botschaft ist die, wie sie Uwe Böschemeyer zusammengefasst hat: „In jedem Menschen lebt ein ursprüngliches Bild seiner selbst, das darauf wartet, erkannt zu werden und endlich leben zu dürfen“.

Am letzten Samstag Vortrag in Gesundheitskongress in Lahnstein mit 1200 Personen. Was für ein Publikum! Manchmal braucht es nur einen halben Satz und die Menschen wissen Bescheid. Das Thema hat es in sich: «Selbst und sicher in allen Lebensphasen».

Am vorletzten Samstag Vortrag am Angstfrei-Kongress in Bern mit ca. 900 Personen. Thema: «Worte gegen die Angst». Ja, wenn es uns gelingt, eine Notfallapotheke mit Testen zusammenzustellen, die uns helfen und beschützen, dass uns Ängste nicht lähmen sondern wichtige Hinweise für unsere Lebensthemen sind.

Ich wundere mich nicht, bei diesen fantastischen Themen kann ich doch nicht einfach Schwäne füttern gehen und Kreuzworträtsel lösen.

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