Erinnerungen zum runden Geburtstag von Julia Onken
Für uns Leserinnen und Leser sind diese
Geschichten Erinnerung und Freude aus dem Leben mit Julia, die uns schmunzeln
und ab und zu sogar ein rührseliges Tränchen vergiessen lassen.
Sie haben eigene Wünsche, Anliegen und Ziele. Sie wollen lieben und geliebt werden. Vor allem wollen sie für ihr rundum-die-Uhr-Engagement wertgeschätzt werden.
Ich möchte in diesem Jahr wieder bei der „Zürichsee-Überquerung“ mitmachen, von Wollishofen nach Tiefenbrunnen. Als Seniorin mit Siebzig, tat ich es zum ersten Mal
Da ich aufgrund von gutem Eincremen seit meinem zwanzigsten Lebensjahr und meiner eher energiereichen Ausstrahlung einige Jahre wegschummeln könnte, erwäge ich auch noch kurz die Option des Flunkerns. Aber für was?
Ich sehe meine Aufgabe darin, einen Beitrag dazu zu leisten, dass das Menschsein meines Gegenübers so gut und angenehm wie möglich werden kann. Johann Wolfgang von Goethe sagte einmal den wunderbaren Satz: «Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll.»
Wer jetzt noch immer denkt, der Tag der Frau sei überflüssig und sollte abgeschafft werden, müsste sich von der Umsetzung indischer Praktiken inspirieren lassen, da gehört die Abtreibung weiblicher Föten zur Tagesordnung.
Produkte aus unserm autobiografischen Schreibeseminar.
Zum Thema «Wut» haben die Frauen in die Tasten gegriffen und das zum Ausdruck gebracht, was in ihnen gärt, wuselt, kitzelt und gromt.
Ihr dürft motzen, wenn ihr sexuell missbraucht werdet (Me too), ihr dürft Männer aus dem Haus werfen (dank Keller-Suter), wenn sie euch Gewalt antun, ihr dürft jede Ausbildung wählen (Pilotin, Maschinenbauingenieurin), aber dann müsst ihr halt selbst schauen, dass ihr den Beruf auch ausüben könnt und genügend Geld dafür verdient. Also freut euch!
Das moderne Leben ist für den Menschen nicht einfacher geworden. Bereits der ganz normale Alltag beinhaltet ein beträchtliches Mass an Stress. Unsere Zeit ist geprägt von Veränderungen und raschen Entwicklungen, aber auch von einer zunehmenden Vereinsamung und von existenziellen Nöten.
Diese Texte sind im Lehrgang "Dipl. Schreibpädagoginnen" entstanden und zeigen eindrücklich, was geschieht, wenn wir zu schreiben beginnen:
Wer schreibt, weiss mehr über sich.
Wer schreibt, begegnet sich selbst.
Wer schreibt, lernt sich kennen.
Wer schreibt, staunt über sich.
Wer schreibt, entdeckt die eigenen Wünsche und Sehsüchte
Wer schreib, findet das eigene Leben
Dieser Mann folgte nicht der Logik und sagte, he, was habe ich damit zu tun, die Frau wurde vom heiligen Geist geschwängert und ich soll die Sache auslöffeln? Nein
"...die flankierenden Zischgeräusche, die von der Mikrofonanalage, die wohl eher als Babyphone für Kinderzimmer konstruiert wurde, war nicht in der Lage, nur einen einzigen Wortlaut von Lesung und Predigt wiederzugeben."
Entschlossen greife ich zu Bürste und Seife, schrubbe mich ab und aktiviere so meine Durchblutung. Ich will aussteigen, finde keinen Halt. Laut sage ich: «Wie jetzt! Du wirst doch aus dieser Wanne kommen!»
Aber dann geht es los. Ein Teil schläft in mir und der andere arbeitet. Ein Bild, ein Schnappschuss nach dem anderen kommt vor die innere Kamerafrau, die genau prüft, ob das Bildmaterial Stoff genug ist für einen guten Traum
Nächte, die einlullen wie eine Decke. Die Dämmerung wird sie ausbleichen und neue Tage gebären, an denen Sonnenstrahlen das Blau der Kornblumen beleuchtet
Der Fernblick war einzigartig. Alles war in dieses mystische Dunkel getaucht. Unter uns Wälder, Felder, Dörfer. Nie hätte ich mir träumen lassen wie klar und genau man alles sehen konnte. Der Weitblick fast unendlich.
Und wenn wir dann die berühmten Schlaffenster verpassen – die wir zum Schlafen unbedingt erwischen müssen - weil wir gerade wieder mal mit Denken beschäftigt sind, dann redet die tiefe Nacht pausenlos auf uns ein.
Für mich geht es stets um die Weiterentwicklung des Menschen und seiner Persönlichkeit. Gerade wir Frauen kriechen oft als unscheinbare Raupen durch das Leben und wagen es nicht, uns zu verpuppen.
Ich habe auch kein Problem damit, wenn Kinder höflich sind. Ein kleiner Junge, der mit seinem noch kleineren «Gschpänli» die Strasse auf dem Fussgängersteifen überquerte, vor dem ich selbstverständlich anhielt, winkte mir ein zauberhaftes Danke zu.
Wenn es uns gelingt, unsere täglichen Aufgaben, die es privat und beruflich zu erledigen gilt, engagiert und leidenschaftlich anzugehen, dann kann eigentlich nichts Besseres geschehen!
"Manchmal lohnt es sich, gekonnt zu jammern! Denn stell dir vor, du hüpfst wie ein rosaroter Ball durch die deprimierten Leute und jubelst: «Wow, es geht mir einfach fantastisch."
"Diese wirken noch länger als sie ohnehin schon sind, weil die mindestens zwölf Zentimeter hohen Absätze an den Schuhen den Eindruck vermitteln, dass sie endlos sind. Das Gehen in diesen Schuhen allerdings, ist nicht jederfraus Sache."
Es ist die Lust am Formulieren, dem Fabulieren und dem Fantasieren. Die Freude, eine Geschichte zu erfinden, welche meist nicht ganz der Wahrheit entspricht.
Immer mehr Menschen verspüren das Bedürfnis, ihre eigene Biografie zu erforschen. Wer seine Lebensgeschichte aufschreibt, entdeckt Existenzielles: zum Beispiel den Sinn seines Daseins.
...Manch eine Vierzigjährige erlebt einen gehörigen Schock, wenn sie mit ihrer fünfzehnjährigen Tochter einen Stadtbummel macht und die Blicke der Herren an ihr vorbeizielen...
Wer seine Lebensgeschichte aufschreibt, entdeckt Existenzielles: zum Beispiel den Sinn seines Daseins. Sich schreibend mit der eigenen Biografie auseinanderzusetzen, schafft die Voraussetzung, um die eigene Identität neu zu begreifen.
Für mich als Autorin war die Anregung „achtsames Schreiben“ sehr wertvoll, denn wie schnell vergesse ich im Schreibfluss, dass es nicht auf eine Seitenzahl ankommt, sondern auf das gefühlte Erleben...
Bereit nach den ersten Songs war uns eine Punktevergabe entweder auf der Gefall- oder der Hassliste nicht mehr möglich ... dass ich meinem Enkel diskret ins Ohr flüsterte: «zum Kotzen».
"Mangelhafter Selbstrespekt? - It`s female! Ich bin eine Frau, deswegen kenne ich das Problem."
Respektiere dich selbst und es ist egal, was andere von dir erwarten!
Ich erinnere mich! Es ist jetzt drei Jahre her, als ich in einem Anflug von Euphorie meine Kleider ausmistete. Alles was in die Kategorie Zelt gehörte wurde rigoros verschenkt........
... "Rotkäppchen schaute auf die Uhr und bemerkte, dass sie sich verspäten würde, wenn sie nicht wieselflink die Abkürzung durch den Wald unter die Füsse nahm. Plötzlich, wie aus dem Nichts, ein Rascheln und dann stand er vor ihr." ...
... "Trotz oder genau wegen Deiner Gewitterwolken die zwischendurch aufziehen, begrüsse ich Dich heute mit einem Augenzwickern und weiss ganz genau, diesen Berg erklimmen wir beide auch noch." ...
... "Gott sei Dank hat die Trauer einen natürlichen Feind. Das ist der Zorn. Und so anhänglich und klettenhaft die Trauer auch sein will, so sehr sie auch versucht, sich in meinem Leben gemütlich einzurichten, der Zorn kommt in kurzen heftigen Stößen daher..." ...
Es war ein grosser Tag, wenn nach drei Jahren intensiven Lernens das wohlverdiente Diplom überreicht wurde, das auch durch die Angehörigen mit ihrer Anwesenheit würdigten.
Die Geschichten liegen auf der Strasse, finden sich im Freundeskreis oder sogar in der eigenen Familie. Wie aber bringen wir das aufs Papier, ohne dass es mit den im Text auftretenden Protagonisten zu Problemen kommt?
Vom Fremdgehen und von Affären: 1. Folge: Von Treue und anderen Brüchen: Das Schloss brennt – erste Spurensuche – Hausfrauenelend: montags waschen, dienstags bügeln, mittwochs Wocheneinkauf, donnerstags Haare waschen, freitags Fisch, samstags Sex, sonntags Brunch
Brigitte Hieronimus gehört als Dozentin seit Jahren – wenn nicht gar Jahrzehnten – zum Frauenseminar Bodensee. Von Müdigkeit keine Spur, im Gegenteil, stets mit Leidenschaft und Engagement doziert sie charismatisch und therapiert und begleitet Menschen einfühlsam. Ihre Lehrgänge über Trauma-Erfahrungen und wie damit umgegangen wird, werden von den Teilnehmerinnen mit Bestnoten versehen.
Unerwartet viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die ersten vier Vorträge des Denkforums besucht, viele haben sich bereits für die weiteren Zyklen angemeldet, das Interesse ist gross und ja, Julia hat wieder einmal den richtigen Riecher gehabt!
Soviel vorweg: Nicht jeder Seitensprung ist mit einem Totalschaden im Strassenverkehr zu vergleichen, sondern eher mit einem Blechschaden, der behoben werden kann.
Das Thema für die April-Ausgabe lautet „Der April macht was er will – und ich?“ Da war es naheliegend, dass es uns auch interessiert, was die Philosophie zum freien Willen meint. Wir stellten diese Frage dem Philosophen Dr. Eckhart Ruschmann: Herr Dr. Ruschmann, was sagt die Philosophie zum freien Willen? Haben wir einen freien Willen?
Es war keine gute Idee. Statt mir darüber Gedanken zu machen, weshalb die Elstern in der nachbarlichen Birke aufgescheucht durch die Äste düsen oder wie meist die Abendstunden lesend zu verbringen, griff ich nach dem Bankrottgerät, zappe mich von einer überflüssigen Sendung zur andern, bis ich dort landete, wo ich nicht wollte: Im Palaver der Woche...
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